De sorte que chaque mot tracé ici sur la page serait comme une de ces brindilles dont Char lui-même avait rêvé de se bâtir un rempart.
Tracer encore des lignes comme on jetterait des filins à la surface d’une étendue d’eau, mare infime ou mer à perte de vue,
afin qu’ils supportent une espèce de filet qui nous éviterait la noyade.
“Poèmes de sauvetage”… Paroles, n’importe lesquelles même peut-être, pour différer l’effondrement.
(La Clarté Notre-Dame, II)So wäre also jedes hier auf die Seite gesetzte Wort wie eines jener Reiser, aus denen Char einst träumte, sich ein Schutzwehr zu errichten.
Noch einmal Linien ziehen, wie man Taue über spiegelndes Wasser spannt, ob kleiner Weiher oder grenzenloses Meer,
damit sie eine Art Netz tragen, das uns bewahren könnte vor dem Ertrinken.
„Rettungsgedichte“ … Worte, irgendwelche vielleicht, um noch Verfallen zu verzögern
Der Nachklang des Gesangs
Liest man Philippe Jaccottets Le dernier livre de Madrigaux und La Clarté Notre-Dame gemeinsam, betritt man die äußerste Schwelle eines dichterischen Lebens, das stets auf der Suche nach der „clarté“ war, nach jenem Durchscheinen des Weltlichen, das der Schweizer Dichter als den einzigen legitimen Ort einer Transzendenz ohne Dogma verstand. Beide Sammlungen, obwohl durch Jahrzehnte getrennt in ihrer Entstehung, bilden in der Edition (mit Anmerkungen des Dichters von 2020) von 2021 (dem Todesjahr des vor hundert Jahren geborenen Künstlers) eine kompositorische Einheit: Das lyrische Nachleuchten des einen Buchs öffnet sich in die meditative Prosa des anderen, und beide zusammen bilden eine letzte Variation des großen Themas Jaccottets – der unsicheren Helligkeit, die Sprache nur suchend, fast widerwillig, zu bezeugen vermag.