Picasso ouvrait mes yeux et les yeux de ceux qui, par crainte d’affronter la jouissance de voir, cette concupiscentia oculorum tant redoutée d’Augustin, se débinaient et regardaient ailleurs, et des aveugles en grand nombre que les images laides qui envahissaient l’espace avaient dégoûtés ou endurcis (images laides d’autant plus proliférantes que les hommes avaient de moins en moins leur mot à dire, pris qu’ils étaient dans une folie d’informations en continu pour rien).
Ein Sieg der Lise Meitner gegen Otto Hahn: Cyril Gely
Cyril Gelys Roman „Le Prix“ (2019) inszeniert einen intensiven psychologischen Schlagabtausch zwischen Otto Hahn und Lise Meitner am Tag von Hahns Nobelpreisverleihung 1946. Auf engstem Raum, in einer Stockholmer Hotelsuite, entfaltet sich ein moralisches und intellektuelles Duell, das die ungleichen Machtverhältnisse, die Geschlechterdynamik in der Wissenschaft und die ethischen Verfehlungen des Nationalsozialismus verhandelt. Gelys dramatische Prosa verwandelt historische Tatsachen in ein huis clos, in dem Lise Meitner ihre unterdrückte wissenschaftliche Leistung einfordert und Hahn gezwungen wird, sich seiner moralischen Schuld zu stellen. Am Ende bleibt der Nobelpreis Hahns – doch die wahre Anerkennung gilt Meitner, deren stille Gerechtigkeit als unauslöschliches Echo die Geschichte neu schreibt.
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