Maske, Porträt, vergrößert, unscharf

Die Maskierung der Menschen in der Pandemie gibt uns Hinweise auf eine veränderte Ästhetik des Gesichts in der Verhüllung: Pantomimisch erschließt uns ein Junge diese Covid-Jahre 2020 und 2021, als er allein in einem Lieferwagen sitzend die Protagonisten in ihrem Café amüsiert, mit einem Solo aus Grimassen in seine Handykamera und (für uns unhörbare) Worten, mit Stirnrunzeln, Schielen und anderer mimischer Übertreibung. In einer Welt geschützter Gesichter eine starke Irritation:

La fiction étrange qu’il crée sous nous yeux et dans laquelle il nous entraîne, contraste incroyablement avec tous ces visages masqués qui passent dans la rue et dont on ne sait pas s’ils s’ignorent et quelle histoire ils portent en eux.

Célia Houdart, Journée particulière

Die seltsame Fiktion, die er vor unseren Augen erschafft und in die er uns hineinzieht, steht in einem unglaublichen Kontrast zu all den maskierten Gesichtern, die auf der Straße vorbeigehen und von denen wir nicht wissen, ob sie sich ihrer nicht bewusst sind und welche Geschichte sie in sich tragen.

Subtil verknüpfen sich die verschiedenen Masken in Journée particulière, Célia Houdart führt in ihren Recherchen über den weltberühmten Fotografen Richard Avedon das viel gedruckte Porträt von Andy Warhol mit einer Perücke als morbiden Abdruck eines körperlosen Künstlers an. Denn Warhol „liebte die Vervielfältigung und Entpersönlichung“, und Avedons Titelbild für Égoïste von Andy Warhol war ähnlich maskenhaft. 1

En 1986, pour sa nouvelle série d’autoportraits (qui sera de fait la dernière), Andy Warhol, dont le visage, séparé du corps, ressemble à un masque mortuaire, porte une perruque argentée aux cheveux ébouriffés, surnommée fright wig, généralement traduit en français par « perruque panique ».

Célia Houdart, Journée particulière

1986 trug Andy Warhol, dessen vom Körper getrenntes Gesicht einer Totenmaske glich, für seine neue Serie von Selbstporträts (die in der Tat seine letzte sein sollte) eine silberne Perücke mit zu Berge stehenden Haaren, die den Spitznamen fright wig trug, ins Französische als „Panikperücke“ übersetzt.

Die Pandemie führt uns auch zum gegenseitigen Doppelporträt zweier Fotografen, die das Buch Journée particulière ja motivieren. Denn die schiere Nähe zweier Paare auf den Bildern löst in der Erzählerin den Impuls aus, an den Sicherheitsabstand durch Covid zu denken:

Je regarde les deux photographies sur ma table. Ces hommes et ces femmes qui posent tout près les uns des autres. La proximité contribue largement à la beauté de ces portraits. Je pense à la distance de sécurité maintenant préconisée entre les corps.

Célia Houdart, Journée particulière

Ich betrachte die beiden Fotos auf meinem Tisch. Diese Männer und Frauen posieren eng beieinander. Die Nähe trägt wesentlich zur Schönheit dieser Porträts bei. Ich denke an den Sicherheitsabstand, der jetzt zwischen den Körpern empfohlen wird.

Alain, der befreundete Fotograf, gibt wegen der Maske im Gesicht vor allem eine Nahansicht des Augapfels frei, und Houdart pointiert: Was uns sehen macht, können wir nicht sehen.

Alain porte un masque. Je regarde ses yeux. Le disque noir de sa pupille. L’iris marron légèrement cerclé de gris. À l’arrière du cristallin se loge le corps vitré qu’on ne voit pas mais sans quoi on ne voit rien.

Célia Houdart, Journée particulière

Alain trägt eine Maske. Ich sehe ihm in die Augen. Die schwarze Scheibe seiner Pupille. Die braune, leicht grau umrandete Iris. Auf der Rückseite der Linse befindet sich der Glaskörper, den wir nicht sehen können, ohne den wir aber auch nichts sehen können.

„We live in a world of images. Images have replaced language – and reading.“ Wenn dieses Urteil des Fotografen Richard Avedon über die Welt richtig ist – dass also die Bilder die Sprache und das Lesen ersetzt haben (ein Urteil in Wörtern freilich) –, dann ist das Werk von Célia Houdart, studierte Philosophin und Literaturwissenschaftlerin, auch eine Reaktion hierauf. Gemälde, Künstler, Fotoapparate, Monitore und spiegelnde Flächen sind in ihrem Werk Blicke auf Oberflächen, die man auch in eine Tiefe verfolgen kann: „Ein Spiegel, der eine Fassade reflektiert, die eine Kupferverkleidung reflektiert, die den Himmel reflektiert.“ 2

In Villa Crimée hatte die Autorin nochmal die viele Literaten faszinierende Geschichte eines Bergmanns aufgegriffen, der im Tod konserviert nach Jahrzehnten wieder ans Licht kam und den nur seine inzwischen alt gewordene damalige Braut erkannte. 3 Houdart empfand diesen unversehrten Körper nicht als morbid, sondern als „eine phantastische Erscheinung, eine Art Dornröschen in männlicher Gestalt, eine glitzernde Präsenz, sowie ein Bild der Ewigkeit, das ein wenig unheimlich war.“ 4

Houdarts Reflexionen, was das fotografische Porträtieren mit dem eigenen Ich des Fotografen zu tun hat, beginnen schon in ihrem Erstling Les Merveilles du monde von 2007 anschaulich als Selbstbefragung:

– J’aimerais faire un portrait de toi.

Il lui parlait avec cette voix calme, professionnelle, légèrement directive, le débit de la phrase calqué sur le rythme des gestes bientôt ponctué par le bruit mat du déclencheur.

– Là, c’est très bien, ne bouge pas. Voilà. Parfait.

Martin crut un court moment voir son propre reflet dans l’objectif. Il comprit que ce qu’il voyait, grossi à la loupe et d’aspect quelque peu monstrueux, c’était en réalité l’œil (cils, iris, pupille, blanc marbré de veinules) d’Igor.

Célia Houdart, Les Merveilles du monde

– Ich würde gerne ein Porträt von dir machen.

Er sprach zu ihm mit dieser ruhigen, professionellen, leicht befehlenden Stimme, der Fluss des Satzes folgte dem Rhythmus seiner Gesten und wurde bald durch das dumpfe Geräusch des Auslösers unterbrochen.

– So, das ist gut, nicht bewegen. Das war’s. Perfekt.

Martin glaubte für einen kurzen Moment, sein eigenes Spiegelung in der Linse zu sehen. Er erkannte, dass es sich bei dem, was er mit der Lupe vergrößert sah und das etwas monströs aussah, tatsächlich um Igors Auge handelte (Wimpern, Iris, Pupille, weiß marmoriert mit Adern).

Célia Houdart ist bislang mit keinem ihrer Bücher ins Deutsche übersetzt. Sie arbeitete länger als Regisseurin und schrieb neben Romanen auch Texte für die Bühne. In der Rahmung, im Detail, in der Lichtsituation liegt ihr Interesse, wie bei anderen fotografischen Schriftstellern, etwa Hervé Guibert, Claude Simon, Nicolas Bouvier, Alix Cléo Roubaud, Gérard Macé, die sie selbst im Interview in Diacritik nennt. Die Romane von Houdart zusammenfassen, führt uns nicht viel weiter, nicht primär im Plot liegt die große Faszination ihrer Texte:

  • Les Merveilles du monde, Kurzroman, 2007, 112 S., der Fotograf Igor trifft auf eine Frau, eine Liebe auf Distanz,
  • Le Patron, Kurzroman, 2009, 128 S., Bilal, Sohn algerischer Einwanderer, verlässt seine Familie, ein Pariser Arzt kümmert sich um ihn,
  • Carrare, Kurzroman, 2011, 144 S., eine Sammlung von Beobachtungen und Geschichten, mit dem italienischen Ort Carrara und seinem Marmor als Prinzip,
  • Gil, Roman, 2015, 240 S., ein junger Pianist entwickelt sich zum Sänger,
  • Tout un monde lointain, Roman, 2017, 208 S., die ältere Gréco begegnet zwei jungen Tänzern, die sich eine Villa angeeignet haben,
  • Villa Crimée, 2018, 96 S., 212 Fragmente, jedes entspricht dem Fenster desselben Gebäudes, eine Technik ähnlich Emile Zola mit Pot-Bouille, Michel Butor mit Passage de Milan und Georges Perec mit La Vie mode d’emploi,
  • Le Scribe, Roman, 2020, 208 S., der indische Mathematiker Chandra versucht von Paris aus, seiner Familie in Kalkutta zu helfen,
  • Journée particulière, récit, 2021, 112 S.

Um Journée particulière soll es hier vor allem gehen. Die Liste der literarischen Verweise am Buchende sind natürlich ein gewisser Widerspruch zu einer sprachlosen Welt der Bilder, denn Houdart listet neben literarischen Werken den Film über Fotografie, Blow Up, von Michelangelo Antonioni, 5 auch das psychedelische Filmabenteuer Barbarella von Roger Vadim auf, außerdem den titelgleichen Film Une journée particulière von Ettore Scola, eine intensive Begegnung zweier Einsamer: der Familienmutter Antonietta mit dem homosexuellen Intellektuellen Gabriele im faschistischen Italien.

Still aus Ettore Scola, Una giornata particolare

C’est considérable tout ce qui a changé en photographie avec le raccourcissement du temps de pose, c’est-à-dire avec l’instantané qui permet le regard furtif et l’anonymat.

Célia Houdart, Journée particulière

Es ist beträchtlich, wie alles in der Fotografie sich mit der Verkürzung der Belichtungszeit verändert hat, d.h. mit dem Schnappschuss, der den flüchtigen Blick ermöglicht und die Anonymität.

Houdart reflektiert die ästhetischen Zugänge zur Welt, die mit der Fotografie möglich geworden sind. Ein flüchtiger Blick, der den kurzen Szenen ihres Schreibens entsprechen mag. Arbeit an diesen Bildern in einer Ambivalenz der Umkehrung, wie sie in einem Gespräch mit Johan Faerber erläutert:

Je trouve beau, à l’heure où sont omniprésentes les enquêtes d’opinions, la pensée statistique, de scruter des visages. (…) L’acharnement sur des images ou sur des êtres qui sont devenus presque des images, cela m’a toujours troublée, intriguée. La naissance des premiers portraits religieux ou laïcs semble avoir immédiatement inspiré le désir de leur destruction. La réversibilité ou le renversement est un motif, du reste présent dans mon livre. Créer des images, les abimer ou les détruire. Fixer un visage et souffrir de prosopagnosie (l’oubli des visages). Photographier, être photographié. Écrire, être travaillée par l’écriture.

Célia Houdart dans un entretien avec Johan Faerber, 12 octobre 2021, Diacritik

Ich finde es schön, in einer Zeit, in der Meinungsumfragen und statistisches Denken allgegenwärtig sind, Gesichter unter die Lupe zu nehmen. (…) Ich war schon immer beunruhigt und fasziniert von der Unerbittlichkeit von Bildern oder Menschen, die fast zu Bildern geworden sind. Die Entstehung der ersten religiösen oder weltlichen Porträts scheint sofort den Wunsch geweckt zu haben, sie zu zerstören. Reversibilität oder Umkehrung ist ein Motiv, das auch in meinem Buch vorkommt. Bilder erschaffen, sie beschädigen oder zerstören. Ein Gesicht anstarren und an Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) leiden. Fotografieren, fotografiert werden. Schreiben, durchs Schreiben geformt werden.

Ein weiterer Film von Ettore Scola spielt eine Rolle im vorliegenden „récit“ von Houdart: Le Bal, ein Musik- und Tanzfilm, in dem nicht gesprochen wird, eine pantomimische theatralische Reise mit den gleichen Darstellern durch die wechselvolle Geschichte.

Ettore Scola, Le bal, Still

Es ist also ein Netz ausgeworfen, neben dem Freund André Engel, der am Film Le Bal beteiligt war, aber auch neben Theater von Olivier Py, Samuel Beckett, Molière und Corneille wird immer wieder Andy Warhol erwähnt, an erster Stelle freilich der Freund Alain Fonterey, der Fotograf, dem das Buch auch gewidmet ist, und die zufällige Begegnung mit seinem Vorbild Richard Avedon, aus der (unbekannterweise) gegenseitige Doppelporträts entstanden sind. Houdarts dialektischer Bildbegriff thematisiert die Oppositionen Identität/Alterität bzw. Subjekt/Objekt des Bildes: „I’ll Be Your Mirror. Ich dachte, ich hätte jemand anderen vor mir. Ich konnte nicht einmal mein eigenes Spiegelbild in dem mehrseitigen Spiegel sehen.“ 6 Alains Bitte an die Autorin, sich diesem besonderen Tag anzunehmen ist der Motor für dieses Buch, der diese Dialektik weiter potenziert:

Ce livre est une reconstitution, une suite de zooms et de panoramiques, un montage. Un peu comme dans Blow Up de Michelangelo Antonioni. Sauf qu’ici il n’y a, heureusement, aucun meurtre.

Célia Houdart, Journée particulière

Dieses Buch ist eine Rekonstruktion, eine Serie von Zooms und Schwenks, eine Montage. Ein bisschen wie in Michelangelo Antonionis Blow Up. Nur, dass es hier zum Glück keinen Mord gibt.

Die große Relevanz dieses zufälligen Tags, an dem Houdarts Freund und Nachbar Alain Forteray zu einem Doppelporträt mit dem von ihm verehrten Richard Avedon kommt (die beiden Bilder sind am Buchende abgedruckt), entspricht einer unbedingten Gabe, aber in der Doppelung einem rituellen Tausch:

Prendre en photo quelqu’un en lui empruntant son appareil, alors que vous êtes comme on dit un grand nom de la photographie, en sachant du même coup que la photo ne vous reviendra pas, est une forme de don. Un acte de générosité, qui ici se transforme en rituel d’échange. En réciprocité.

Célia Houdart, Journée particulière

Jemanden zu fotografieren, indem man sich seine Kamera leiht, auch wenn man, wie man sagt, ein großer Name in der Fotografie ist, und dabei zu wissen, dass man das Bild nicht zurückbekommt, ist eine Form von Geschenk. Ein Akt der Großzügigkeit, der hier zu einem Ritual des Tauschs wird. Auf Gegenseitigkeit.

Richard Avedon (1923–2004) war einer der wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts, sein Werk umfasst Porträts nicht nur großer Künstler, sondern auch Photographien aus dem alltäglichen Leben der Menschen. Bilder sind Tausch, Geschenk, aber, so zitiert Houdart die Fototheorie von Roland Barthes in La Chambre claire, auch das Punctum, eine Art Punktierung des Körpers im Zufall, der mich packt.

Solche Szenen kennen wir bereits aus früheren Werken von Houdart, wenn der Erzähler etwa in Villa Crimée die eingefangene Geste auf so einem Schnappschuss betrachtet:

Une photographie de chantier montre un ouvrier, cheveux blancs et moustache en brosse, avec un beau visage un peu carré. Solide. Surpris dans l’application d’un geste. Il se tient droit, les bras pliés et les mains légèrement en avant. Il porte un casque et une veste de chantier bleus, des gants jaunes en cuir épais. Il se concentre sur une pièce de bois qu’il ajuste pour compléter, sur une façade, un habillage de laine de roche. Au-dessus de lui, le sol ajouré de l’échafaudage laisse filtrer le soleil.

Célia Houdart, Villa Crimée

Ein Foto von einer Baustelle zeigt einen Arbeiter mit weißem Haar und Schnurrbart, der ein schönes, etwas kantiges Gesicht hat. Solide. Überrascht beim Ausführen einer Geste. Er steht gerade, mit angewinkelten Armen und leicht nach vorne gestreckten Händen. Er trägt einen Schutzhelm und eine Jacke in Blau, gelbe Handschuhe aus dickem Leder. Er widmet sich einem Stück Holz, das er bearbeitet, um die Steinwolleverkleidung an einer Fassade zu montieren. Über ihm lässt der durchbrochene Gerüstboden die Sonne durchscheinen.

Richard Avedon, Performance, Illustrated edition (2008)

Eines der berühmten Porträts von Richard Avedon, das einen haarlosen Mann mit freiem Oberkörper von Bienen übersät zeigt, wird in Houdarts Narration wieder aus der Stillstellung geholt, wie ein lebendes Bild erhält es Kontext, Geräusch und Produktionsprozess zurück:

Je connaissais cette image d’un apiculteur le torse et le visage couverts d’abeilles, sans savoir qu’il s’agissait d’une photographie de Richard Avedon. Un cliché pris par un assistant en montre le making of. Avedon coiffé d’un chapeau de cow-boy, les mains ouvertes placées de part et d’autre du visage du jeune homme. Il lui indique une position et vérifie la largeur du cadrage. Le tout très tranquillement, tandis que bourdonne l’essaim d’abeilles.

Célia Houdart, Journée particulière

Ich kannte dieses Bild eines Imkers, dessen Brust und Gesicht von Bienen bedeckt ist, ohne zu wissen, dass es sich um ein Foto von Richard Avedon handelt. Eine von einem Assistenten gemachte Aufnahme zeigt die Entstehung des Bildes. Avedon trägt einen Cowboyhut und hat seine Hände seitlich neben dem Gesicht des jungen Mannes geöffnet. Er gibt eine Position an und überprüft die Breite des Rahmens. Alles ganz leise, während der Bienenschwarm summt.

Aber nicht die Verlebendigung der Fotografie ist Aufgabe von Houdarts Literatur in einer Zeit nach der Sprache, einer Zeit der Bilder, sondern das, was Alains Ästhetik des flou ausmacht, also einer Unschärfe, die die Wahrnehmung irritiert und ein besonderes Sehen ermöglicht. Sogar Alains Erinnerungen bleiben unscharf, aber dies gerade charakterisiert seine Fähigkeit, Stimmungen, Gesten, Erscheinungen einzufangen:

Il cultive le flou qui fait voir, le flou qui parle. Au théâtre comme dans la vie. Dans ses propos comme dans ses photos. Un bougé imperceptible. De la perturbation comme mode de perception.

Célia Houdart, Journée particulière

Er kultiviert das Verschwommene, das dich sehen lässt, eine Verschwommenheit, die etwas sagt. Im Theater wie im Leben. In seinen Äußerungen wie in seinen Fotos. Eine nicht wahrnehmbare Bewegung. Störung als Modus der Wahrnehmung.

Kai Nonnenmacher

Kontakt

Anmerkungen
  1. „Warhol aimait la démultiplication et la dépersonnalisation, laissant ses assistants sérigraphier ses œuvres à sa place, et demandant à René Ricard de jouer son propre rôle dans The Andy Warhol Story. Quand on regarde son portrait par Richard Avedon, celui qui fait la couverture d’Égoïste, on est saisi par ce corps et ce visage. Portrait terrible, d’une formidable intensité. On se dit qu’il ne s’agit là ni d’un double ni d’un masque.“ Célia Houdart, Journée particulière.>>>
  2. „Un miroir qui réfléchit un mur qui réfléchit un bardage de cuivre qui réfléchit le ciel.“ Célia Houdart, Villa Crimée.>>>
  3. Gemeint ist wohl nicht das Drama von Hofmannsthal, sondern E.T.A. Hoffmanns Die Bergwerke zu Falun oder Johann Peter Hebels Unverhofftes Wiedersehen.>>>
  4. „… une apparition fantastique, une sorte de Belle au bois dormant au masculin, une présence scintillante, en même temps qu’une image de l’éternité, qui faisait juste un peu peur.“>>>
  5. Im Interview mit Johan Faerber erläutert Houdart: „Dans Blow Up il y a bien sûr le geste d’agrandir, de scruter des détails ou des zones mal définies pour accéder à une vérité.“ – „In Blow Up gibt es natürlich die Geste der Vergrößerung, des Hinterfragens von Details oder unscharfen Bereichen, um eine Wahrheit zu finden.“ Diacritik.>>>
  6. I’ll Be Your Mirror. Je croyais regarder un autre. Je ne voyais même pas, dans cette glace à plusieurs faces, mon propre reflet.“>>>