Jean-Jacques Goldman tient beaucoup à son nom. Il n’a jamais envisagé d’en changer, même lorsque ses producteurs le lui ont suggéré au début de sa carrière. Au micro de NRJ, dans les années 1980, il déclare avec simplicité : « Je m’appelle Jean-Jacques Goldman. C’est le nom que mes parents m’ont donné, alors je l’ai gardé. » Et plus tard, dans Tribune juive : « Je m’appelle Goldman. Quand on me demande quelles sont mes origines, […] je dis que je suis fils de Juif polonais et de Juive allemande. »
Oublier d’où il vient, sa mémoire et les siens ? Cet attachement viscéral à un nom qui fait moins rocker que « Johnny Hallyday » ou « Frankie Jordan » dénote une probité, une ambition d’auteur peut-être, mais surtout une fidélité à une histoire. Deux des pseudonymes que Goldman a utilisés, « Sam Brewski » et « O. Menor », sont d’ailleurs un clin d’œil à sa judéité, le premier pour sa sonorité ashkénaze, le deuxième pour son homophonie avec « homme en or », traduction littérale de son nom. Quand Goldman prend un masque, ce n’est pas pour cacher qu’il est juif.
Au fil du temps, l’identification du chanteur avec l’or est devenu un poncif, soit par éloge (« l’homme en or de la chanson française »), soit au contraire par allusion antisémite (« l’homme en or et, par extension, “couilles en or” », écrit Libération en 1991), l’amour des Juifs pour le métal jaune étant un cliché que l’on retrouve sous la plume de Drumont, Bernanos et consorts.
Sur les disques, les cassettes, les affiches, les billets de concert : GOLDMAN. Il est plus simple de s’appeler Martin en France, Schmidt en Allemagne, Da Silva au Portugal et Johnson aux États-Unis, quoique la banalité ait ses souffrances, celles des individus passe-partout, « trop hommes blancs, trop origine provinciale, trop ruralité », dénués en somme de grandeur. Mais tout est affaire de perspective, car « Goldman » est assez banal. L’histoire de Jean-Jacques raconte tous les Juifs, et d’abord ceux qui portent un nom de métallurgiste ou d’orfèvre, Goldstein, Goldberg, Goldfuss, Goldhagen pour l’or, Zylberman, Zylberberg, Zylberstein, Zylberfarb pour l’argent, Kupferman, Kupferberg, Kupferstein pour le cuivre. Des hommes en cuivre, des femmes en argent, des enfants en or qui se sont liquéfiés dans la fournaise du siècle.
Bien sûr, en contexte français, « Goldman » sonne étranger, allogène, un peu flottant, pas-de-chez-nous. D’où la question qui se pose aux parents : faut-il se résigner à changer de nom ? À défaut, comment se fondre dans la masse ? Eh bien, on peut déjà donner un prénom français à ses enfants. Il en résulte une dissonance nom-prénom perceptible à toute oreille, une bancalité typique du franco-judaïsme qui signifie : « Nous voulons nous intégrer. »
Mireille Hartuch
Renée Lieben
Gérard Tannenbaum
Régina Zylberberg
Jean-Claude Grumberg
Marcel Gottlieb
Marcel Jablonka
Suzanne Jablonka
Évelyne Goldman
Robert Goldman
Jean-Jacques GoldmanParallèlement, le français opère une francisation subtile de Goldman. En 1982, le présentateur de l’émission La Nouvelle Affiche prononce clairement « Golde-mann », mais à part lui, tout le monde élude le D pour obtenir la sonorité « Goll-mann », comme le patronyme de Stéphane Golmann, un artiste de variétés des années 1950.
Ivan Jablonka, Goldman (Seuil, 2023).
Jean-Jacques Goldman legt großen Wert auf seinen Namen. Er hat nie daran gedacht, seinen Namen zu ändern, selbst als seine Produzenten ihm dies zu Beginn seiner Karriere vorschlugen. Gegenüber dem Radiosender NRJ erklärte er in den 1980er Jahren schlicht: „Ich heiße Jean-Jacques Goldman. Das ist der Name, den mir meine Eltern gegeben haben, also habe ich ihn behalten.“ Und später in Tribune juive: „Mein Name ist Goldman. Wenn man mich nach meiner Herkunft fragt, […] sage ich, dass ich der Sohn eines polnischen Juden und einer deutschen Jüdin bin.“
Vergessen, woher er kommt, sein Gedächtnis und die Seinen? Diese viszerale Verbundenheit mit einem Namen, der weniger rockt als „Johnny Hallyday“ oder „Frankie Jordan“, zeugt von Redlichkeit, vielleicht von einem Ehrgeiz als Autor, aber vor allem von der Treue zu einer Geschichte. Zwei der Pseudonyme, die Goldman verwendet hat, „Sam Brewski“ und „O. Menor“, sind übrigens eine Anspielung auf sein Judentum, das erste wegen seines aschkenasischen Klangs, das zweite wegen seiner Homophonie mit „homme en or“, der wörtlichen Übersetzung seines Namens. Wenn Goldman eine Maske aufsetzt, dann nicht, um zu verbergen, dass er Jude ist.
Im Laufe der Zeit wurde die Identifizierung des Sängers mit Gold zu einem Pontifikat, entweder als Lob („l’homme en or de la chanson française“) oder im Gegenteil als antisemitische Anspielung („l’homme en or et, par extension, „couilles en or““, schreibt Libération 1991), wobei die Liebe der Juden zum gelben Metall ein Klischee ist, das man in der Feder von Drumont, Bernanos und Konsorten wiederfindet.
Auf Schallplatten, Kassetten, Plakaten und Konzertkarten: GOLDMAN. Es ist einfacher, in Frankreich Martin, in Deutschland Schmidt, in Portugal Da Silva und in den USA Johnson zu heißen, obwohl die Banalität auch ihre Leiden hat, nämlich die von Individuen, die zu weiß sind, zu provinziell, zu ländlich, die keine Größe haben. Aber alles ist eine Frage der Perspektive, denn „Goldman“ ist ziemlich banal. Die Geschichte von Jean-Jacques erzählt von allen Juden, zuerst von denen, die den Namen eines Metallarbeiters oder Goldschmieds tragen, Goldstein, Goldberg, Goldfuss, Goldhagen für Gold, Zylberman, Zylberberg, Zylberstein, Zylberfarb für Silber, Kupferman, Kupferberg, Kupferstein für Kupfer. Männer aus Kupfer, Frauen aus Silber, Kinder aus Gold, die sich im Schmelzofen des Jahrhunderts verflüssigt haben.
Natürlich klingt „Goldman“ im französischen Kontext fremd, ausländisch, ein wenig schwebend, nicht-von-hier. Daher stellt sich für die Eltern die Frage: Soll man sich damit abfinden, seinen Namen zu ändern? Wenn nicht, wie kann man sich in die Masse einfügen? Nun, man kann seinen Kindern bereits einen französischen Vornamen geben. Das Ergebnis ist eine für jedes Ohr wahrnehmbare Dissonanz Name-Vorname, eine für den Franko-Judaismus typische Wankelmütigkeit, die bedeutet: „Wir wollen uns integrieren.“
Mireille Hartuch
Renée Lieben
Gérard Tannenbaum
Regina Zylberberg
Jean-Claude Grumberg
Marcel Gottlieb
Marcel Jablonka
Suzanne Jablonka
Évelyne Goldman
Robert Goldman
Jean-Jacques GoldmanParallel dazu findet im Französischen eine subtile Französisierung von Goldman statt. 1982 sprach der Moderator der Sendung La Nouvelle Affiche deutlich „Golde-mann“ aus, aber außer ihm wichen alle anderen dem D aus, um den Klang „Goll-mann“ zu erhalten, wie der Nachname von Stéphane Golmann, einem Varietékünstler aus den 1950er Jahren. 1
Kai Nonnenmacher
- „Jean-Jacques Goldman ist nicht nur ein großer Name für das Chanson. Er ist auch ein Kind jüdischer Einwanderer, das zur beliebtesten Persönlichkeit der Franzosen wurde, ein engagierter Künstler nach dem Tod der Utopien, ein Handwerker im Herzen der Kulturindustrie, ein Mann, der mit den männlichen Codes brach. Der Erfolg hat weder seine Geradlinigkeit noch seine Bescheidenheit beeinträchtigt. Um zu existieren, musste Goldman mit den Regeln seiner Zeit zurechtkommen, aber er komponierte schließlich selbst den Zeitgeist, die Lieder, die die Mädchen in ihren Zimmern hörten, die Hits, zu denen alle Jugendlichen tanzten, die Hymnen der Generationen, die sich zu seinen Konzerten drängten. Und dann, auf dem Höhepunkt des Ruhms, entschied sich der Hyperstar für den Rückzug. Im Wahnsinn sozialer Netzwerke macht ihn seine Unsichtbarkeit auf seltsame Weise sichtbar. Durch seine Abwesenheit und weil er nie so präsent war, ist Goldman zu einem Mythos geworden. Dieses Buch zeichnet den Werdegang eines außergewöhnlichen Künstlers nach und erzählt gleichzeitig von unseren Goldman-Jahren.“ Übers. der Verlagsankündigung.>>>